Aktuelles

Dernbach. Ein kleiner Raum, gedämmtes Licht und zwei Musiker, die ganz genau wussten, was sie tun: Rund 50 Zuschauer folgten der Einladung des ResonanzRaums Kloster ins Aloysia Löwenfels Haus nach Dernbach, um den Klängen von Pianist Tomasz Glanc und Sänger Floyd Anthony Phifer zu lauschen.

Doch es sollte nicht nur ein Gospelkonzert sein, wie die Einladung es vermuten ließ. Mit Witz und Charme gestalteten die beiden den Abend, bei dem jeder Musikliebhaber auf seine Kosten kam. Glanc präsentierte sieben Eigenkompositionen und mehrere Stücke, die er modern umkomponiert hat, wobei Phifer mit seiner wuchtigen Soul- und Jazz-Stimme überzeugen konnte. Wenn man die Augen schloss und einfach zuhörte, konnte es passieren, dass man als Zuhörer Gänsehaut bekam. Letztlich war es nicht nur für Jazz- und Bluesliebhaber ein gelungener Abend, sondern auch für Musiker anderer Stilrichtungen, die sich von dem Können und dem Talent von Glanc und Phifer durchaus noch etwas abschauen können. Kein Wunder, dass das Publikum am Ende frenetisch applaudierte, was beide Musiker zur Zugabe von „When The Saints“ bewegte.

Tomasz Glanc absolvierte an der Hochschule für Musik in Danzig das Fach Dirigieren bei Professor Rubin und zwei Jahre später Konzertorgel bei Professor Bator. Er nahm an vielen Meisterkursen für Orgel, Klavier und Dirigieren teil und leitet selbst Meisterkurse für Orgelimprovisation als Gastdozent. Seit vielen Jahren konzertiert Glanc in Europa, Asien und Amerika. Und das in vielen Stilen: Von Barock über Romantik bis zum Jazz. Er tritt solo wie auch mit Solisten und Orchestern auf. Der Singer/Songwriter Floyd Anthony Phifer wiederum stammt aus dem US-Bundesstaat South Carolina.

Sabine Tischbein, die Direktorin des ResonanzRaum Kloster war begeistert: „Es war ein inspirierender und sehr gelungener Abend.“ Zudem freute sie sich über die vielen Zuschauer. Augenzwinkernd sagte sie: „Wir hatten eine hohe Resonanz im Resonanzraum.“ In einer dynamischen und vernetzten Welt möchte das ResonanzRaum Kloster Menschen Orientierungspunkte für Lebensfreude und Wohlbefinden, für Stabilität und Sicherheit vermitteln sowie Raum geben für die Spurensuche nach unverwechselbaren, sinnerfüllten und sinnstiftenden Lebensgestaltung in Resonanz mit sich selbst, den Menschen und der Umwelt.

Von Marvin Conradi