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Blaulicht- statt Candlelight-Dinner
Am Valentinstag (14. Februar) fand im Resonanzraum Kloster, dem Aloysia Löwenfels Haus, eine Premiere statt. Erstmals veranstalteten wir im Rahmen der „Marriageweek“ ein ‚Candlelight-Dinner mit Paargeflüster‘ für Paare. Die Idee der „Marriageweek“ kam über das ökumenische Netzwerk von Ehe- und Familieninitiativen 2009 von Großbritannien nach Deutschland. Dem ‚Erfinder‘ Richard Kane kam der Einfall, als er in der Warteschlange an der Kasse eines Möbelhauses stand: Wieviel Gedanken machen wir uns um die Einrichtung unserer Wohnung? – Wieviel Gedanken machen wir uns über die Gestaltung unserer Beziehung, denn das ist ja die Voraussetzung für die Gestaltung einer gemeinsamen Wohnung? Die Schönheit der dauerhaften heterosexuellen Liebesbeziehung zum Leuchten zu bringen und denjenigen, die diese Lebensform praktizieren, Impulse zu geben, damit sie neu Freude aneinander haben, das ist das zentrale Anliegen der Marriageweek. Jeder Initiator arbeitet rechtlich und finanziell selbständig, aber es eint die gemeinsame Marke. Wer mehr darüber wissen will: https://marriage-week.de/ueber-uns/
Der Speisesaal war mit 13 Zweiertischen schön dekoriert. (Mehr passten leider nicht in den Raum. Deshalb gab es eine Warteliste für Interessenten.) Geplant war, dass zwischen den einzelnen Gängen Pater Busse, der vor seiner Tätigkeit als Spiritual im Mutterhaus viele Jahre Ehe- und Familienseelsorger war, kurze Impulse gibt, damit anschließend jedes Paar bei dezenter Musik sich über das vorgestellte Thema austauscht.
Der Catering-Service von Frau Rasch hatte den Salat schon allen serviert und war in der Küche dabei, die kleinen Suppenterrinen zu füllen, als auf einmal der hausinterne Feueralarm losging mit einer ohrenbetäubenden Sirene. „Alle raus!“, war die Devise. Ein paar Minuten später stand schon die Feuerwehr mit drei Fahrzeugen vor dem Haus. (Freitagabends trifft sich sowieso die FF zur Gerätepflege und zu Weiterbildungen im Feuerwehrhaus.) Die Brandschutzanlage des Hauses ist direkt mit der Feuerwehr verbunden. Der Brandherd war schnell identifiziert. Das Zimmer 106. Aber da war nichts. Wie sich nachher herausstellte, hatte der Bewohner dieses Zimmers mit seinem Deospray im Zimmer rumgespielt und den Rauchmelder damit aktiviert. Also Fehlalarm. Erleichtert sagten wir „Deo gratias!“ (Jetzt nicht als lateinische liturgische Antwort, sondern bezogen auf das Deo). Zurück in den Speisesaal! Frau Rasch schüttete cool-gelassen die Suppe aus den kleinen Terrinen wieder in den großen Topf, erhitzte die Suppe, und danach verlief der Rest des Dinners ohne weitere Störungen. Natürlich war es nicht so leicht, sich nach der Aufregung und Ablenkung wieder auf die Themen der jeweiligen Impulse einzulassen. Aber es gelang.
Nach dem Dinner gab es noch das Angebot, in der Hauskapelle im dritten Stock sich einen Paar-Segen geben zu lassen. Die meisten Paare nutzten dieses Angebot. Zur Einstimmung fragte Pater Busse jedes Paar einzeln: „Sind Sie bereit, ein neues, tapferes und frohes JA zu Ihrem Partner, zu Gott, dem Dritten im Bund Ihrer Ehe, und zu allen Menschen, die Gott Ihrer Liebe und Sorge anvertraut, zu sagen?“ Nach dem deutlichen JA der beiden wurde das Paar gesegnet.
Die Echos auf den Abend waren sehr begeistert. Wer an den vier Impulsen von Pater Busse Interesse hat, um sich zu Hause einen romantischen und von intensivem Austausch geprägten Abend selber zu gestalten, kann sie bestellen unter Email: busse@schoenstatt-patres.de.